KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1889 | geboren am 22.Januar in Stuttgart |
Lehre als Dekorationsmaler; Willi Baumeister besucht zunächst Abendkurse an der Kunstakademie in Stuttgart. | |
1909-1912 | gehört er zur Kompositionsklasse Adolf Hölzels; Meisterschüler. |
1913 | nimmt er in der Berliner Galerie Der Sturm am Ersten Deutschen Herbstsalon teil und malt im folgenden Jahr Wandbilder für die Haupthalle der Kölner Werkbundausstellung. In dieser Zeit hatte er erste Kontakte zu dem späteren Bauhausmaler Oskar Schlemmer, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Baumeister war Mitbegründer der Üecht-Gruppe Stuttgart und Mitglied der Berliner Novembergruppe. In einer Gemeinschaftsausstellung mit Oskar Schlemmer und Kurt Schwitters im Jahr 1920 stellte er seine abstrakten Arbeiten in Dresden aus. |
1919/20 | entstehen die ersten "Mauerbilder", Bildtafeln, die durch Beimischung von Sand und Kitt mauerähnlich reliefiert und mit kubistischem Formengut gestaltet werden. Diese Bilder bringen Baumeister den internationalen künstlerischen Durchbruch. |
1928 | folgt er dem Ruf an die Städelsche Kunstschule in Frankfurt. |
1932 | nimmt er an der Ausstellung Lebendige deutsche Kunst bei Paul Cassirer teil - seine letzte Ausstellung in Deutschland bis 1945. |
1937 | werden auch Baumeisters Gemälde diffamiert und bei der Ausstellung Entartete Kunst gezeigt. Baumeister lagert über 60 Bilder vor dem NS-Zugriff in der Schweiz aus; |
1941 | wird ihm ein Ausstellungsverbot auferlegt. Er widmet sich daher prähistorischen und orientalischen Studien, die den wesentlichen Motivfundus seiner "Eidos"-Bilder und "Ideogramme" bilden. Während des Krieges schreibt Baumeister das Buch "Das Unbekannte in der Kunst", das 1947 erstmals erscheint. In der Nachkriegsära wird er Professor an der Kunstakademie Stuttgart. Baumeister zählt durch sein umfassendes Oeuvre und seine grundlegenden kunsttheoretischen Schriften zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Moderne. Sein in viele Werkgruppen gegliedertes Werk, zu Beginn noch dem Gegenständlichen verhaftet, zeigt eine immer abstrakter werdende Formensprache. |
1955 | stirbt am 31.August in Stuttgart |
46.5 x 61 cm
46.5 x 61 cm
Öl auf Malkarton
WV Nachtrag Beye/Baumeister 61A
22.000.-€