KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1920 |
18. Januar in Gleiwitz / Schlesien geboren. Vater Bahnbeamter, die Großeltern haben eine Bahnhofsgaststätte betrieben Seine Schwester hilft ihm später bei der Finanzierung des Studiums. |
1938 | Nach dem Abitur Beginn der Kunstausbildung in Breslau. Dort Begegnung mit dem 13 Jahre älteren Maler Gerhard Neumann, der seit 1931 Assistent des Malers Oskar Moll an der Akademie war und mit dem dann eine lebenslange Freundschaft entstand. In Breslau möglicherweise auch Begegnung mit Oskar Moll. |
ab 1939 |
Wegen des Kriegsbeginns Abbruch des Kunststudiums. Zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen. In Russland schwere Verwundung. Längerer Lazarettaufenthalt. |
1945 | Nach Kriegsende Vertreibung der deutschen Bevölkerung Schlesiens durch die sowjetische Besatzung. Mit den Flüchtlingsströmen aus dem Osten gelangte Herbert Salden nach Süddeutschland. |
1949 ff. |
Im von Bomben zerstörten Würzburg Studium der Zahnmedizin, um durch den Brotberuf seinen Lebensunterhalt zu sichern. Zur Finanzierung des Studiums waren immer wieder Nebenarbeiten notwendig, darunter über Jahre die künstlerische Schaufenstergestaltung für eine Würzburger Buchhandlung. In Würzburg lernte er die Medizinstudentin Elisabeth Braun aus Esslingen kennen. |
1953 | Beendigung des Studiums und Promotion: Dr. med. (Elisabeth Braun) und Dr. med. dent. (Herbert Salden). Übersiedlung nach Esslingen / Neckar. |
1954 |
Heirat mit Elisabeth Braun in Esslingen. Zwei Kinder, Axel und Elke. Beginn der beruflichen Tätigkeit zunächst als angestellter Zahnarzt in Giengen/Brenz. Schon bald Eröffnung einer eigenen Praxis in Esslingen und nach wenigen Jahren Bau eines Hauses. Abends und am Wochenende hat Herbert Salden immer gemalt. Seine großen Vorbilder waren die Künstler der Brücke, vor allem Karl Schmidt-Rottluff, dessen ungewöhnliches Spätwerk Salden für immer geprägt hat. |
In Esslingen enge Freundschaft mit Prof. Ernst Rülke, dem ehemaligen Leiter der Schlesischen Holzbildhauerschule in Bad Bad Warmbrunn/Riesengebirge und mit Kunsthandwerkern wie dem Batiker Ernst Mühling (Esslingen) und dem Buchkünstler Gotthilf Kurz (Kirchheim/Teck). Zu Saldens Gästen in Esslingen gehörte auch sein Freund Gerhard Neumann mit dem er des Öfteren Malaufenthalte zum Lago Maggiore unternahm. |
|
Seit den Fünfzigerjahren: regelmäßige Besuche der Großen Münchner Kunstausstellung im Haus der Kunst und von Ausstellungen der deutschen Expressionisten. | |
Seit den Sechzigerjahren: häufige Reisen nach Polen. Aufbau einer Sammlung von Holzplastiken polnischer naiver Künstler, etwa von Adam Zegadlo und seinem Sohn Henryk Zegadlo, mit dem auch eine freundschaftliche Beziehung bestand. | |
Ende der Siebzigerjahre: Begegnung mit Bildern des Malers Werner Berg. Mehrere Besuche auf dessen Rutarhof in Kärnten, wo Salden auch einige seiner Arbeiten erwerben (Holzschnitte und Ölbilder) konnte. | |
1981 |
Juni: Besuch von Werner Berg in Esslingen und gemeinsame Fahrt nach Marbach zum Schillermuseum. Durch Werner Bergs Freitod am 7. September 1981 fand diese späte Freundschaft ein abruptes Ende. |
1982 | Mit einer befreundeten jungen Architektin Planung und Bau eines eigenen Ateliers als Anbau am Haus Salden in Esslingen. |
2003 | 2. Januar: Tod in Esslingen. |
Herbert Salden hat niemals ausgestellt, aber bis in die letzten Jahre seines Lebens intensiv gemalt. Der künstlerische Nachlass wurde von seiner Tochter jetzt der Galerie Bayer übergeben. Für 2025 ist dort eine erste Ausstellung geplant. Es ist dann die erste Ausstellung überhaupt des bisher fast unbekannten Malers Herbert Salden – und eine wirkliche Entdeckung. |
79 x 90 cm
79 x 90 cm
Öl auf Leinwand
u.r. monogrammiert
rückseitig auf dem oberen Keilrahmenschenkel vom Künstler eigenhändig bezeichnet: „FRÜHLINGSCHNEE IM THÜRINGER WALD“
auf der Leinwand-Rückseite signiert und datiert
WV HS0001
2.400,- €
70 x 80 cm
70 x 80 cm
Öl auf Leinwand
auf der Leinwand-Rückseite signiert und datiert
WV HS0002
2.200,- €
80 x 69 cm
80 x 69 cm
Öl auf Leinwand
u.r. monogrammiert
WV HS0003
2.200,- €
70.5 x 79 cm
70.5 x 79 cm
Öl auf Leinwand
u.r. monogrammiert
auf der Leinwand-Rückseite signiert und datiert
WV HS0004
2.200,- €
56 x 76.5 cm
56 x 76.5 cm
Tempera auf Bütten
u.r. monogrammiert
WV HS0005
780,- €
76 x 56 cm
76 x 56 cm
Tusche und Aquarell auf Bütten
u.l. monogrammiert
WV HS0006
780,- €
56.5 x 77.5 cm
56.5 x 77.5 cm
Tempera auf Bütten
u.r. monogrammiert
rückseitig bezeichnet, signiert und datiert
WV HS0007
780,- €
56.5 x 76.5 cm
56.5 x 76.5 cm
Tempera auf Bütten
u.r. monogrammiert
WV HS0008
780,- €
57 x 77.5 cm
57 x 77.5 cm
Tempera auf Bütten
u.l. monogrammiert
(rückseitig Landschaftsskizze)
WV HS0009
780,- €
52 x 69.5 cm
52 x 69.5 cm
Tusche und Aquarell auf Bütten
u.r. monogrammiert
WV HS0010
780,- €
49 x 66 cm
49 x 66 cm
Tempera und Tusche auf Bütten
u.l. monogrammiert
WV HS0011
780,- €
48 x 66 cm
48 x 66 cm
Tusche und Aquarell auf Bütten
u.l. monogrammiert
WV HS0012
780,- €
65.5 x 48 cm
65.5 x 48 cm
Tempera auf Bütten
u.l. monogrammiert
WV HS0013
780,- €
50 x 65 cm
50 x 65 cm
Tusche und Aquarell auf Bütten
u.r. monogrammiert
WV HS0014
780,- €
77.5 x 56 cm
77.5 x 56 cm
Tempera auf Bütten
u.r. monogrammiert
rückseitig weiteres Aquarell (Gebirgshaus)
WV HS0015
780,- €
53 x 75.5 cm
53 x 75.5 cm
Tempera auf Bütten
u.r. monogrammiert
WV HS0016
780,- €
51.5 x 73 cm
51.5 x 73 cm
Tusche und Aquarell auf Bütten
u.l. monogrammiert
WV HS0017
780,- €
51.5 x 69 cm
51.5 x 69 cm
Tempera auf Bütten
u.l. monogrammiert
rückseitig weiteres Aquarell „Gebirgswinter“
WV HS0018
780,- €
85 x 45 cm
85 x 45 cm
Öl auf Leinwand
u.r. monogrammiert
WV HS0020
2.200,- €