KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1883 | am 31. Juli in Döbeln (Sachsen) geboren |
1904 | Architektur-Studium in Dresden. Freundschaft mit E.L. Kirchner Autodidaktische Ausbildung zum Maler und Grafiker |
1905 | Gründung der „Brücke“ mit Kirchner, Schmidt-Rottluff u. Bleyl. |
1906 | Atelier in Berlin. Enge Freundschaft zu Gustav Schiefler in Hamburg. |
1907-10 | wiederholt mit Schmidt-Rottluff in Dangast an der Nordsee. |
1909 | Italien und Moritzburger Teiche bei Dresden (mit Kirchner, Pechstein und Modellen) |
1911 | Auf dem Darß in Prerow. Sesshaft in Berlin, Freundschaft mit Lyonel Feininger, Franz Marc und August Macke. |
1913 | Auflösung der „Brücke“. Erste Einzelausstellung in Berlin bei Gurlitt. Im Sommer erstmals nach Osterholz an der Flensburger Förde. |
1914-18 | Sanitäter im 1. Weltkrieg in Belgien, dort Begegnung mit Max Bekmann und James Ensor. |
1915 | Heirat mit der Tänzerin Sidi Riha. |
1918/20 | Die Sommermonate in Schleswig-Holstein, wo er ein Haus erwirbt. |
1918 | Gründungsmitglied des „Arbeitsrats für Kunst“ |
1922 | Einzelausstellung in der Nationalgalerie, Berlin. |
1923-36 | Ausgedehnte Reisen durch Europa (Südfrankreich, Italien, Kärnten) |
1937 | Ausstellungsverbot. In der Aktion „Entartete Kunst“ werden 729 Bilder aus Museen entfernt. |
1944 | Zerstörung des Berliner Ateliers. Umzug Hemmenhofen/Bodensee. |
1945 | Vernichtung aller im Bergwerk Neustrassfurt eingelagerten Werke durch Brandstiftung. |
1949-55 | Professur an der Akademie Karlsruhe. Reisen |
1952-1960 | Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes |
1954-1965 | regelmäig in den Alpen (Oberengadin) sowie an der norddeutschen Küste und auf Sylt |
1953-1967 | viele Ehrungen und zahlreiche Museumsausstellungen. |
1970 | am 27. Januar in Radolfzell am Bodensee gestorben |
Zweifellos ist Erich Heckel unter den Brücke-Malern der Lyriker. Sein Expressionismus ist weniger laut als der Kirchners oder Schmidt-Rottluffs, seine Landschaften haben stärkere Nuancierungen und sind irgendwie weniger plakativ.
Das mag auch dazu geführt haben, dass Heckel sich immer mehr von anderen Kunstauffassungen angezogen fühlte, er hatte enge Konakte zu August Macke, Franz Marc und Lyonel Feininger.
Nach dem Ende der „Brücke“ emanzipiert er sich und hat bals seine erste Einzelausstellung in Berlin. Zurückgekehrt aus dem 1. Weltkrieg, den er als Sanitäter erlebte, beteiligte er sich politisch am „Arbeitsrat für Kunst“ und in der „Novembergruppe.
Jetzt jedoch wird seine eigentliche Passion deutlich: er reist durch ganz Europa und interessiert sich intensiv für die Natur, was sich auch in seinen Werken widerspiegelt durch einen „poetischen Ausdruck“ in hellen Farben. Es festigt sich der Bildaufbau und eine weltoffene und naturnahe Widergabe von Landschafts-, Hafen-, und Städteansichten entsteht. Ein immer wiederkehrendes Thema bleibt dabei das Motiv der Akte am Strand.
Wie viele andere seiner expressionistischen Freunde, wird Heckel 1937 als „entarteter Künstler“ gebrandmarkt. Über 700 seiner Werke werden aus deutschen Museen vom NS-Regime beschlagnahmt. Eine große Anzahl anderer Werke wird durch Bomberangriffe im Krieg zerstört.
Nach Ende des Krieges legt Heckel seinen kunsttechnischen Schwerpunkt auf die Landschafts- und Aquarellmalerei. Alle Werke dieser Zeit wirken wie ein Abschied von einer Welt, der die Idylle abhanden kommt.
110.5 x 98 cm
110.5 x 98 cm
Öl auf Leinwand
signiert und datiert '53
verso bezeichnet: ''Nebelwolken''
WV Hüneke 1953-1
Preis auf Anfrage
87 x 70.5 cm
87 x 70.5 cm
Tempera auf Leinwand
unten rechts signiert und datiert: Heckel 58
WV Hüneke 1958-5
68.000,- €
27 x 21.8 cm
27 x 21.8 cm
Lithographie auf leichtem Karton
Handdruck vor der Auflage von nur 30 Exemplaren signiert und datiert
WV Dube L 334 II A
1.800,- €
43.5 x 59 cm
43.5 x 59 cm
Farblithographie auf BFK Rives 50,5 x 65 cm
Auflage 60 Exemplare; nummeriert, signiert und datiert
WV Dube 290
900,- €
20.2 x 15.8 cm
20.2 x 15.8 cm
Öl/Tempera auf Holz
Bestätigt Sidi Heckel.
WV Hüneke 1914/16
78.000,- €
57,5 x 40.5 cm
57,5 x 40.5 cm
Aquarell und Gouache auf Aquarellkarton
u.r. signiert, datiert und betitelt
29.000,- €
52.5 x 68.6 cm
52.5 x 68.6 cm
Aquarell und Graphit auf Aquarellkarton
signiert, datiert und betitelt unten rechts: Heckel 41 - Weg zwischen Feldern –
22.000,- €