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Alexej von Jawlensky (1864-1941)

1864 am 13. März 1864 in Torschok (Russland) geboren
1874 13jährig auf die Kadettenschule in Moskau geschickt
1880 nach einem Besuch der Moskauer Weltausstellung entdeckt Jawlensky die Malerei und beginnt zu malen. Aus finanziellen Gründen Beginn einer Militärlaufbahn. Versetzung nach St.Petersburg, wo er neben seinem Dienst die Kunstakademie besuchen konnte
1891 befreundete er sich mit der Malerin Marianne von Werefkin, die als Vertreterin des Realismus bekannt wurde. Mit ihr und der Tochter seines vorgesetzten Generals, Helene Nesnakomoff - seine spätere Frau - unternahm Jawlensky 1896 eine mehrmonatige Reise durch Deutschland, Belgien und Holland.
1897 beendet er seinen Militärdienst und übersiedelt mit zwei befreundeten Malern sowie mit Marianne von Werefkin und Helene Nesnakomoff nach München. Gemeinsam mit den beiden Frauen bezog er eine Wohnung und besuchte die Azbè-Schule. Marianne von Werefkin gab das Malen auf und protegierte Jawlenskys Malerkarriere.
1897 lernte Jawlensky an der Schule Wassily Kandinsky kennen. Beide verband fortan eine enge Freundschaft. Nach einer Studienreise begann er 1899 als freier Maler zu arbeiten.
1902 beschäftigte sich Jawlensky mit Aktstudien. Auf Anregung von Lovis Corinth schickt Jawlensky ein Gemälde an die Berliner Secession, das dort ausgestellt wird.
1904 Sommeraufenthalt in Reichertshausen (Oberbayern), dort zahlreiche Landschaftsgemälde
1905 mit sechs Werken im Pariser "Salon d'Automne" vertreten. Hier setzt er sich mit den Arbeiten von Cézanne, Gauguin, van Gogh und Matisse auseinander. Letzteren lernte er persönlich kennen und beschäftigte sich mit dessen Fauvismus.
1906-1909 die Sommer in Wasserburg/Inn (Bayern) entwicklen seinen speziellen expressionistischen Stil. Gemeinsam arbeitete er mit Werefkin und Kandinsky im Atelier von Gabriele Münter in Murnau am Staffelsee. Mit Werefkin, Kandinsky, Münter und Kubin Gründung der "Neuen Künstlervereinigung München".
1912 Austritt aus der Gruppe. Mit Kandinsky und Franz Marc Gründung der Gruppe „Blauer Reiter“. Freundschaft mit Paul Klee und Emil Nolde
1914-20 Exil in der Schweiz: Variationen und Abstrakte Köpfe
1921 Umzug nach Wiesbaden
1924 Gründung der Gruppe „Blue four“ mit Kandinsky, Klee und Feininger
1927 erste Symptome einer schweren Arthritis (Gelenkentzündung)
1933 Ausstellungsverbot in Deutschland
1937 werden 65 seiner Werke in deutschen Museen beschlagnahmt und von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamiert. Während eines Aufenthalts in München besucht er die Ausstellung „Entartete Kunst“ und sieht auch seine Werke.
1938 fast vollständige körperliche Paralyse, Aufgabe des Malens
1941 am 15. März in Wiesbaden gestorben

Verfügbare Arbeiten

Alexej von Jawlensky

Landschaft Genfer See, 1915

26.1 x 37.7 cm

Alexej von Jawlensky

Landschaft Genfer See, 1915

26.1 x 37.7 cm
Öl über Bleistift auf leinenstrukturiertem Papier
u.l. monogrammiert, rückseitig Widmung

WV Pieroni/Jawlensky 600

Preis auf Anfrage