KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1925 | am 21.12.1925 in Dresden geboren |
1942 | zum Kriegsdienst eingezogen. |
1946 | Wiederaufnahme der Tätigkeit bei der Deutschen Post |
1948 | Ausscheiden aus dem Staatsdienst, Wechsel in den Westen. Hilfsarbeiter bei IG Farben, Leverkusen. Wechsel als Hilfsschreiner zum Reichsbahn Ausbesserungswerk Opladen |
1950-53 | Studium an der Freien Kunstschule Merz, Stuttgart (6 Semester) |
1951 | Heirat mit Gretel Pannwitz |
1952 | Geburt der Tochter Michaela |
1954-64 | Tätigkeit als freier Gebrauchsgrafiker (u. a. für ZeissIkon) |
1963 | Umzug nach Gutenberg/Oberlenningen |
1967/68 | Vier Semester Philosophie bei Max Bense |
1968 | Erste Einzelausstellung in Karlsruhe. Erste Teilnahme bei einer Jahresausstellung des Künstlerbundes Baden Württemberg. Gründung der Gruppe "Arndt-Baumgartl-Döring". |
1970 | Mitglied im Künstlerbund Baden Württemberg. |
1972 | Mitglied im Deutschen Künstlerbund |
1978 | Umzug nach Häfnerhaslach (Stadt Sachsenheim) |
1989 | Ernennung zum Professor |
2018 | stirbt am 24.12.2018 in Besigheim |
Adam Lude Döring ist ein Artist der linearen Figur, ein Denkspieler mit dem Zeichenstift, ein Regisseur simultaner Szenerien, in denen Erschautes und Erdachtes, Kontemplatives und Ironisches vereint sind. Er legt seinen Bildern ein bald mehr, bald weniger sichtbares lineares Quadratgitternetz zugrunde, in dem seine Figuren gefangen, von dem sie aber auch gehalten werden. So stürzen sie nicht in die Endlosigkeit des Raums. Das graphische Muster besteht jeweils aus hundert Quadraten. Die Hundertfelder, wie Döring sie nennt, schaffen eine dialektische Spannung. Sie erhöhen die Plastizität der Figuren, während diese die Flächen fühlbarer machen. Nur selten finden sich, als ob sich der Zeichner von der exakten Bestimmtheit seiner Arbeiten erholen wollte, barock bewegte, in den Konturen phantastisch ausufernde Gestalten in freiem Raum. Im allgemeinen bringt Döring nur Köpfe und Hände ins Bild: Profilköpfe, die meist augenlos sind, dafür aber um so intensiver auf den hintergründigen Klang der Dinge oder auf eine ferne Sphärenmusik zu horchen scheinen, und Hände, deren glatte, schlangenhafte Finger mit Kugeln spielen oder nach etwas Ungreifbaren tasten. Wie denn das Spielerische überhaupt als Thema und als Formprinzip ein konstituierendes Element der Döringschen Bildwelt ist. "Ich möchte", so schrieb er 1972 zu seiner Ausstellung in der Münchner Galerie Rutzmoser, "etwas Einfaches machen, Stabiles, einen Menschen, der einfach dasteht, und immer wieder denselben, der nicht zur Seite blickt, und mache doch dauernd Profile, Tänzer, Artisten. Die Linie ist für mich Profil und Tänzer. Meine Augen sehen immerzu, und ab und zu sind sie verzaubert. Die Verzauberung geschieht an den gleichen Dingen, die ich immerfort sehe. Von diesem besonderen Sein der Dinge soll etwas in meinen Bildern sein."
Wilhelm Gall
Wir haben ein sehr großes Lager an Serigraphien, Radierungen, Zeichnungen und Unikaten
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30 x 25 cm
30 x 25 cm
Acryl auf Hartfaserplatte
signiert und datiert
3.000,- €
24 x 24 cm
24 x 24 cm
Mischtechnik auf Papier
signiert und datiert
1.400,- €
Die folgenden Publikationen können käuflich erworben werden: Bestellen Sie bitte per Email versandkostenfrei.
100 Jahre Kunst an Metter und Enz
Gustav Schönleber / Walter Strich-Chapell / Richard Duschek / Theodor Werner / Alfred Kollmar / Hermann Rombach / Paul Reichle / Richard Hohly / Fritz Melis / Fred Stelzig / Bruno Diemer / Luisa Richter / Lude Döring / Wolfgang Schüle / Karl-Henning Seemann / Karlheinz Groß / Gunther Stilling / Matthias Gnatzy / Roland Bentz / Wolfgang Häberle / Uli Lüth / Robert Würth / Dieter Kränzlein / Sabine Braun
Katalogbuch zur Ausstellung März 2018
156 Seiten,120 Farbtafeln
Preis 20,- €