KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1892 | am 18. Oktober in Murrhard als Sohn des Bürgermeisters Heinrich Zügel geboren |
1908 | auf elterlichen Wunsch Schreinerlehre |
1914 | durch Ermutigung seines Großonkels Heinrich von Zügel Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Stuttgart bei Bernhard Pankok nach dem Militärdienst |
1919-22 | Studium an der Kunstakademie Stuttgart Freier Künstler, sein Werk oszilliert zwischen Neuer Sachlichkeit, Kubismus und Futurismus |
ab 1923 | regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungen der Stuttgarter Sezession, Heirat mit der Künstlerin Margarita Fröhling |
ab 1930 | bewegte sich Zügel in einem künstlerischen Umfeld rund um Willi Baumeister, Fernand Léger und Oskar Schlemmer. |
1932 | Freundschaft mit Josef und Anni Albers, die er bei einem gemeinsamen Urlaub auf der Insel Hiddensee kennenlernte. Davon berichtet Albers seinem Künstlerkollegen Kandinsky wenige Tage später in einem Brief. Zügel und das Ehepaar Albers verband bis zu seinem Tod eine Freundschaft, die im Nachlass beider Künstler nachvollziehbar ist. |
1933 | im Frühjahr Teilnahme an der Ausstellung "Zeichen und Bilder" im Essener Folkwang-Museum, wegen "entarteter" Kunst geschlossen. Es folgten darauf die Absage einer geplanten Retrospektive, die Durchsuchung seines Ateliers und die Beschlagnahme von Bildern. |
1934 | Infolge der Denunziation seines Werks und seiner Person Flucht in das spanische Tossa de Mar. Dort Wohngemeinschaft mit Eugen Spiro und Fred Uhlman |
1936 | Flucht nach Argentinien wegen des Spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Hitler-Allianz. |
In Sarmiento besaß die Familie Margarita Zügels mehrere Hundert Hektar Land einer deutschen Siedlerkolonie, auf die das Ehepaar zurückgreifen konnte. Den Lebensunterhalt für die Familie verdiente er als Farmer; für die Kunst blieb dabei wenig Zeit. Nachdem auch in Argentinien Denunziationen gegen ihn begannen, kehrte er 1950 ins spanische Exil zurück, wo er wieder überwiegend als Künstler tätig war. | |
1968 | am 5. März in Tossa de Mar, Spanien gestorben. |