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Rolf Nesch (1893 - 1975)

1893 als Emil Rudolf Nesch am 7. Januar in Oberesslingen/Neckar geboren, Kindheit und Schulzeit in Heidenheim
1909-1912 mit 15 Jahren Lehre als Dekorationsmaler, Besuch der Königlischen Kunstgewerbeschule in Stuttgart
1912 Arbeit als Malergeselle in Dresden, 1913 Aufnahme in die Kunstakademie Dresden, Studium bei Oskar Kokoschka
1914 Freiwilliger im 1. Weltkrieg, im Juni 1917 bei Ypern verwundet, bis November 1919 in englischer Kriegsgefangenschaft
1920-23 Meisteratelier an der Dresdener Akademie bei Oskar Kokoschka, Mitglied der Künstlergruppe „Die Schaffenden“
1924 Besuch bei Ernst Ludwig Kirchner in der Schweiz, entscheidet sich für die Druckgrafik
1929 nach erfolglosen Jahren in Berlin Umzug nach Hamburg, Mitglied der Hamburger Sezession
1931 Senatsauftrag, Karl Muck und sein Orchester zu porträtieren, Radierfolge Entwicklung einer eigenen Drucktechnik, dem Metalldruck, eine Kombination aus Hoch- und Tiefdruckverfahren, indem er Drähte und Gitter auf die Druckplatten aufschweißt
1933 als sich die Hamburgische Sezession aus Protest gegen den Druck der Nazis gegen jüdisch-stämmige Sezessionskünstler selbst auflöst, emigriert Nesch nach Norwegen
1936 Kontakt zum ebenfalls nach Norwegen emigrierten Kurt Schwitters
1943 soll er zum Wehrdienst eingezogen werden, durch einen selbstverschuldeten Straßenbahnunfall, bei dem er sich schwerste Verletzungen zuzog, entgeht er dem Zugriff durch die Wehrmacht. Als Folge des Unfalls treten Lähmungen und epileptische Anfälle auf, die niemals ausheilen. Einige Zeit kann er nicht arbeiten.
1946 norwegische Staatsbürgerschaft, 1950 Heirat mit der Schauspielerin Ragnhild Hald
1951 erwirbt er einen Gebirgshof in Ål, Hallingdal, wo er bis zu einem Gehirnschlag 1972 nochmals eine sehr produktive Schaffenszeit erlebt
1953 Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Esslingen a.N.
1955 Cit-Preis für Grafik auf der III. Biennale in Sao Paulo
1956 Außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin
1958 Lichtwark-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
1959 Ernennung zum Professor h. c. durch das Land Baden-Württemberg
1962 Ehrenmitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg sowie der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; Teilnahme an der XXXI. Biennale in Venedig
1965 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf
1967 Canada Council Print Award, Vancouver Print International
1971 Kulturpreis der Stadt Oslo
1975 am 27. Oktober in Oslo gestorben

Verfügbare Arbeiten

Rolf Nesch

Eselreiter, 1968

49.5 x 31.5 cm

Rolf Nesch

Eselreiter, 1968

49.5 x 31.5 cm
Farbiger Metalldruck auf Johannot-Bütten 70 x 55 cm
Auflage 300 Exemplare, nummeriert, signiert und datiert

Jahresgabe Kunstverein Hamburg 1968

 

1.900,- €

Rolf Nesch

Er und Sie, 1960

56 x 38 cm

Rolf Nesch

Er und Sie, 1960

56 x 38 cm
Farbige Lithografie und Metalldruck auf Velin 64 x 47 cm
Auflage 300 Exemplare, nummeriert, signiert und datiert

verso Stempel "Jahresgabe 1960 Kunstverein Hamburg".
WV Helliesen/Sørensen 755

 

1.800,- €

Rolf Nesch

Mutter aller Fliegen, 1955

42.5 x 13.2 cm

Rolf Nesch

Mutter aller Fliegen, 1955

42.5 x 13.2 cm
Farbiger Metalldruck auf Van Gelder Zonen Bütten 50 x 25 cm
"tiré par l'artiste“ und signiert

WV Helliesen/ Sørensen 715

 

3.500,- €

Rolf Nesch

Straßenmusikant (Klarinettenspieler) , 1922

26.5 x 32.7 cm

Rolf Nesch

Straßenmusikant (Klarinettenspieler) , 1922

26.5 x 32.7 cm
Farblithografie
Auflage 15 Exemplare, nummeriert und signiert auf Velin 34 x 46,5 cm

 

 

1.800,- €