KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1893 | als Emil Rudolf Nesch am 7. Januar in Oberesslingen/Neckar geboren, Kindheit und Schulzeit in Heidenheim |
1909-1912 | mit 15 Jahren Lehre als Dekorationsmaler, Besuch der Königlischen Kunstgewerbeschule in Stuttgart |
1912 | Arbeit als Malergeselle in Dresden, 1913 Aufnahme in die Kunstakademie Dresden, Studium bei Oskar Kokoschka |
1914 | Freiwilliger im 1. Weltkrieg, im Juni 1917 bei Ypern verwundet, bis November 1919 in englischer Kriegsgefangenschaft |
1920-23 | Meisteratelier an der Dresdener Akademie bei Oskar Kokoschka, Mitglied der Künstlergruppe „Die Schaffenden“ |
1924 | Besuch bei Ernst Ludwig Kirchner in der Schweiz, entscheidet sich für die Druckgrafik |
1929 | nach erfolglosen Jahren in Berlin Umzug nach Hamburg, Mitglied der Hamburger Sezession |
1931 | Senatsauftrag, Karl Muck und sein Orchester zu porträtieren, Radierfolge Entwicklung einer eigenen Drucktechnik, dem Metalldruck, eine Kombination aus Hoch- und Tiefdruckverfahren, indem er Drähte und Gitter auf die Druckplatten aufschweißt |
1933 | als sich die Hamburgische Sezession aus Protest gegen den Druck der Nazis gegen jüdisch-stämmige Sezessionskünstler selbst auflöst, emigriert Nesch nach Norwegen |
1936 | Kontakt zum ebenfalls nach Norwegen emigrierten Kurt Schwitters |
1943 | soll er zum Wehrdienst eingezogen werden, durch einen selbstverschuldeten Straßenbahnunfall, bei dem er sich schwerste Verletzungen zuzog, entgeht er dem Zugriff durch die Wehrmacht. Als Folge des Unfalls treten Lähmungen und epileptische Anfälle auf, die niemals ausheilen. Einige Zeit kann er nicht arbeiten. |
1946 | norwegische Staatsbürgerschaft, 1950 Heirat mit der Schauspielerin Ragnhild Hald |
1951 | erwirbt er einen Gebirgshof in Ål, Hallingdal, wo er bis zu einem Gehirnschlag 1972 nochmals eine sehr produktive Schaffenszeit erlebt |
1953 | Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Esslingen a.N. |
1955 | Cit-Preis für Grafik auf der III. Biennale in Sao Paulo |
1956 | Außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin |
1958 | Lichtwark-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg |
1959 | Ernennung zum Professor h. c. durch das Land Baden-Württemberg |
1962 | Ehrenmitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg sowie der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; Teilnahme an der XXXI. Biennale in Venedig |
1965 | Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf |
1967 | Canada Council Print Award, Vancouver Print International |
1971 | Kulturpreis der Stadt Oslo |
1975 | am 27. Oktober in Oslo gestorben |