KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1880 | am 20. Oktober als Sohn eines Schneiders geboren. Die Wohnung befand sich in der Vergnügungsmeile Berlins. Schneiderlehre und Arbeit als Schneidergeselle |
1900-1903 | Studium an der Großherzoglich Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe u.a. bei Ludwig Schmid-Reutte und Carl Langhein |
1904/05 | Assistent von Paul Schultze-Naumburg dessen lebensreformerischer Kunstschule Burg Saaleck |
1905 | Rückkehr nach Berlin, erste Einzelausstellung bei Paul Cassirer |
1906-1909 | Gründung und Leitung einer privaten Kunstschule in Worpswede, sein berühmtester Schüler wird Wilhelm Morgner. Kontakt zu Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker |
1910 | Rückkehr nach Berlin, Gründung der „Neuen Secession“ (bis 1914) gemeinsam mit Max Pechstein. |
1912 | Teilnahme an der Internationalen Sonderbundausstellung in Köln und an der zweiten Ausstellung des Blauen Reiter in München |
1913 | Lehrer an der Königlichen Kunstschule Berlin und an der privaten Berlin-Wilmersdorfer Kunstschule. |
1916 | Im 1.Weltkrieg Dienst in der Fliegerstaffel Berlin |
1918 | Mitbegründer der Novembergruppe und des Arbeitsrats für Kunst |
1919 | Wiederaufnahme seiner Lehrtätigkeit an der Staatlichen Kunstschule Berlin-Schöneberg, 1921 Professur |
1933 | als „entarterer Künstler“ aus dem Lehramt entlassen, ein halbes Jahr später auf Fürsprache von Kollegen und Schülern befristet wieder eingesetzt und 1937 endgültig entlassen und mit Mal- und Ausstellungsverbot belegt. |
1934 | Rückzug in die Landschaftsmalerei, 1944 endgültige Aufgabe künstlerischer Arbeit |
1945 | baute Tappert im Auftrag der Besatzungsmächte die Berliner Hochschule für Kunsterziehung wieder auf, die er bald darauf mit der Hochschule der Künste unter der Führung von Karl Hofer unter einem Dach zusammenführte |
1953 | Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes |
1957 | am 16. November in Berlin gestorben. Sein künstlerisches Werk, das er im Keller und auf dem Dachboden seines Hauses verborgen und nie hervorgeholt hatte, war zu diesem Zeitpunkt vergessen. |