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Gerd Arntz (1900 - 1988)

1900 am 11. Dezember in Remscheid geboren
1919 Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Düsseldorfer Kunstschule von Lothar von Kunowski Erfahrungen des Arbeiteralltags im Betrieb des Vaters (Streiks) und die Klassenunterschiede bewegten ihn, sich in seiner Kunst für das Proletariat zu engagieren. Ein weiterer Grund für seine gesellschaftskritischen Grafiken war seine Kriegsgegnerschaft.
1923 heirateten Gerd Arntz und Agnes Thubeauville
1925 große Kölner Einzelausstellung, im folgenden Jahr dort eine Gruppenausstellung der Progressiven, außerdem Teilnahme an der Moskauer Ausstellung revolutionärer Kunst des Westens.
1929-1932 graphischer Leiter des Wiener Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums, wo er die grafische Umsetzung der von Otto Neurath erarbeiteten Bildstatistik mit seinem reduzierten Stil prägte - so gilt Arntz als Erfinder und Wegbereiter des modernen Piktogramms
1932-1933 arbeitete Arntz in Moskau in der Zweigstelle des Wiener Museum unter dem Namen Isostat. Arntz arbeitete dort vor allem an der Veranschaulichung des Fünfjahresplanes, Kontakt mit Tatlin und El Lissitzky
1934 Emigration in die Niederlande, wo er sich in Den Haag niederließ
1940 Leiter der Niederländischen Stiftung für Statistik
1943 Zur Wehrmacht eingezogen, 1944 in Paris Mitglied der Résistance
1946 erneut Leiter der Niederländischen Stiftung für Statistik
1951-1961 Bildstatistiker für die UNESCO
1966 Fränkische Galerie am Marientor in Nürnberg zeigt erstmals nach dem Krieg Arntz in der Bundesrepublik, vier Jahre später folgte eine Gemeinschaftsschau Den Haager Künstler im Malkasten in Düsseldorf
1978 erste Ausstellung in der DDR im Haus der Kulturen in Neubrandenburg zu sehen. Im selben Jahr hingen Bilder von Arntz in der vom Centre Pompidou in Paris gezeigten Ausstellung Berlin – Paris 1900-1933 neben den Arbeiten von Max Beckmann, Otto Dix, Paul Klee und Emil Nolde
1988 am 4. Dezember in Den Haag gestorben

Verfügbare Arbeiten

Gerd Arntz

Tänzer, 1924/87

28 x 21.5 cm

Gerd Arntz

Tänzer, 1924/87

28 x 21.5 cm
Holzschnitt auf Japanbütten 44,5× 32 cm
Auflage 40 Exemplare nummeriert und signiert

hier: einer von 10 röm. nummerierten Vorzugsdrucken auf Japanpapier

nummeriert IV/X, betitelt und signiert

WV Glöckner 16 - Bool-Broos 50

 

980,- €