KÜNSTLER | zurück zur Übersicht
1900 | am 11. Dezember in Remscheid geboren |
1919 | Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Düsseldorfer Kunstschule von Lothar von Kunowski Erfahrungen des Arbeiteralltags im Betrieb des Vaters (Streiks) und die Klassenunterschiede bewegten ihn, sich in seiner Kunst für das Proletariat zu engagieren. Ein weiterer Grund für seine gesellschaftskritischen Grafiken war seine Kriegsgegnerschaft. |
1923 | heirateten Gerd Arntz und Agnes Thubeauville |
1925 | große Kölner Einzelausstellung, im folgenden Jahr dort eine Gruppenausstellung der Progressiven, außerdem Teilnahme an der Moskauer Ausstellung revolutionärer Kunst des Westens. |
1929-1932 | graphischer Leiter des Wiener Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums, wo er die grafische Umsetzung der von Otto Neurath erarbeiteten Bildstatistik mit seinem reduzierten Stil prägte - so gilt Arntz als Erfinder und Wegbereiter des modernen Piktogramms |
1932-1933 | arbeitete Arntz in Moskau in der Zweigstelle des Wiener Museum unter dem Namen Isostat. Arntz arbeitete dort vor allem an der Veranschaulichung des Fünfjahresplanes, Kontakt mit Tatlin und El Lissitzky |
1934 | Emigration in die Niederlande, wo er sich in Den Haag niederließ |
1940 | Leiter der Niederländischen Stiftung für Statistik |
1943 | Zur Wehrmacht eingezogen, 1944 in Paris Mitglied der Résistance |
1946 | erneut Leiter der Niederländischen Stiftung für Statistik |
1951-1961 | Bildstatistiker für die UNESCO |
1966 | Fränkische Galerie am Marientor in Nürnberg zeigt erstmals nach dem Krieg Arntz in der Bundesrepublik, vier Jahre später folgte eine Gemeinschaftsschau Den Haager Künstler im Malkasten in Düsseldorf |
1978 | erste Ausstellung in der DDR im Haus der Kulturen in Neubrandenburg zu sehen. Im selben Jahr hingen Bilder von Arntz in der vom Centre Pompidou in Paris gezeigten Ausstellung Berlin – Paris 1900-1933 neben den Arbeiten von Max Beckmann, Otto Dix, Paul Klee und Emil Nolde |
1988 | am 4. Dezember in Den Haag gestorben |